Sky Kitchen
Die Skykitchen
Mit einem Design zwischen Industrial und gehobener Clubatmosphäre, setzt die Skykitchen ansatzlos an zum Sprung über die Dächer der Wiener Clubszene, Wienblick inklusive. Aber was ist ein Club ohne entsprechendes Soundkonzept? Diese Frage hatten sich die Betreiber der Skykitchen zu Recht gestellt und traten in der Folge mit der Bitte an uns heran, ihnen diesbezügliche Vorschläge zu machen.
Nachdem wir in der Szene mittlerweile als die „Soundguys“ gewisse Bekanntheit erlangt haben und wir unter anderem Locations wie das Flex und das Sass, beide in Wien, oder die Opernpassage in Graz ausgestattet haben, die sich alle durch einen qualitativ hochwertigen und auch sonst in jeder Hinsicht eben nicht alltäglichen Sound auszeichnen, war die Skykitchen naturgemäß eine willkommene neue Herausforderung. In zwei Aufzügen im Design der Skykitchen wird das Publikum nach Durchschreiten des Foyers emporgehoben, langsam eintauchend in den Bass-Sound des Clubs, der sich mit steigender Höhe zunehmend intensiviert und spätestens, wenn sich die Türe des Aufzugs öffnet, weiß der Besucher, dass sich seine Erwartungen bezüglich eines anspruchsvollen Clubsounds erfüllen werden.
Das Konzept
Durch zwei Eingänge kann man den Club betreten, der sich L-förmig erstreckt, wobei die Tanzfläche sich im Schnittpunkt der zwei Ebenen befindet.Das spitze Eck des L-förmigen Clubs hat sich auch schon bei unserer ersten Begehung als ideale Position für das von pro performance entwickelte 2D-Vertical Bass-Array herausgestellt. Vier Topteile von Acoustic Line, versetzt über Eck angeordnet, beschallen den Dancefloor, vier weitere Nearfield-Systeme beschallen die Flächen im Bereich der Bars. Ziel war auch hier, den Sound auf die Tanzfläche zu konzentrieren, während im Lounge- u. Barbereich weiterhin Kommunikation möglich sein sollte. Acht hochwertige Verstärker sorgen für ausreichende Leistungsreserven, die Signalführung erfolgt durchwegs digital, von den CD-Playern bis hin zur Audiomatrix, mit der die Signalverteilung, die spezifische Systemansteuerung und deren Entzerrung, sowie die sinnvolle Limitierung der Anlage erfolgt.
Das Prinzip des 2D-Vertical Bass-Arrays kommt z.B. auch in der Opernpassage in Graz zum Einsatz, wo, ebenso wie in der Skykitchen, die Räumlichkeiten eher niedrig sind. Niedrige Räumlichkeiten reagieren einigermaßen sensibel auf tiefe Frequenzen, weil diese so gut wie immer, zwischen Boden und Decke reflektierend, zu Resonanzen im Bereich der oberen Bässe führen. Es dröhnt oder wummert. Abhilfe, vor allem in Bezug auf eine gleichmäßige und tonal ausgewogene Basswiedergabe, lässt sich hier auch mit modernen Methoden der Entzerrung von Tonanlagen nur schwer schaffen. Das insofern, als Soundenergie die man per Equalizer dämpft, um Resonanzen und Dröhnfrequenzen zu eliminieren, letztlich naturgemäß im Klangspektrum auch fehlt.
Das 2D-Vertical Bass-Array schafft hier in überzeugender Weise Abhilfe. Nicht nur erzielen wir damit eine ausgesprochen dynamische, druckvolle und ausgewogene Basswiedergabe, die sich zudem hervorragend gleichmäßig über den Raum verteilt, sondern wir können auch die Trennfrequenz zu den Topteilen der Anlage um bis zu einer Oktave höher ansetzen, als das üblicherweise sinnvoll möglich ist. Dadurch wird der Druck im Grundtonbereich des Sounds erhöht und die Wiedergabe insgesamt deutlich homogener.
Das Ergebnis
Magie? Mitnichten! Physik ist hier das Schlüsselwort. Unser Motto: Erfolg durch Know How! Und: Keine Installation ohne eine umfassende Berücksichtigung der akustischen Gegebenheiten! Der Nachbau sei an dieser Stelle allerdings nicht empfohlen, denn ohne umfassende Kenntnis verschiedenster Zusammenhänge kann dieses Prinzip auch sehr schnell zu einem Desaster führen…