Auslage

Auslage

Nachdem wir schon den kleinen Floor der Auslage mit Bässen von Lambda Labs und Tops von Alcons Audio ausgestattet hatten, traten die Betreiber wieder an uns heran, als es darum ging, den neu geplanten großen Floor zu konzipieren. Die Anforderungen erwiesen sich als durchaus komplex, da wir einerseits mit bestimmten Tatsachen und andererseits mit einem konkreten Anforderungsprofil konfrontiert wurden.

Das Soundsystem

Primär ging es einmal darum, eine funktionierende Schallisolation zu gewährleisten, da eine ganze Raumseite aus einer durchgehenden Glasfront bestand. Klar, ist ja auch ein Bürogebäude. Wenn man allerdings weiß, dass selbst hochwertiges Isolierglas, selbst wenn dreischichtig aufgebaut, im Bassbereich gerade einmal 20 bis 25 dB Dämpfung erzielt und das Nachbarhaus nur gegenüber auf der anderen Seite der Straße steht, dann kann man durchaus von einer problematischen Ausgangssituation sprechen.

Anfängliche Schwierigkeiten

Darüber hinaus ergaben die Vorstellungen der Betreiber in Bezug auf die Platzierung der DJ-Booth sowie der Positionierung der Bar das Problem, die Bässe sinnvoll zu positionieren. Der Rest war hingegen relativ einfach, sollte eine Vierpunktbeschallung werden und auch die Topteile von „no speakers“ in Kooperation mit Mike Lorenz schienen sich für die Aufgabe ideal zu eignen. Aber zurück zur Schalldämmung. Ein mehrschichtiger Aufbau vor der Fensterfront, das heißt mit einem bestimmten, bedämpften Luftvolumen, schien uns als probates Mittel geeignet, um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden. Dafür verwendeten wir hochdämpfende Gipsblöcke, Schwerfolie und nicht zuletzt auf der Innenseite des Clubs Membranabsorber. Diese binden zudem auch der Kontrolle der tiefen Frequenzen, die wir letztlich über die Konzeption eines vertikalen Bassarrays verwirklichten, bestehend aus 12 speziellen 15-Zoll-Chassis, welche sich in zwei Sechserreihen vom Boden bis zur Decke erstrecken. Schon in der Forelle hatten wir mit dem Konzept vertikaler Basslinien 8dort sind es zwei) beste Erfahrungen gemacht und auch in der Auslage sollte sich dieses Konzept als ausgesprochen sub-stantiell, präzise und leistungsfähig erweisen.

Schallschutz und Maximallautstärke

In der Praxis ist es leider nicht möglich, das System auf voller Lautsärke auszuspielen; zu groß sind dessen Reserven und vergleichsweise zu niedrig die Lärmtoleranz der Anwohner. Verständlich, wenn man bedenkt, dass man das Basssystem in der Eröffnungsnacht bis zum 500 Meter entfernten Yppenplatz hören konnte… Die Schallisolation funktioniert schon, aber alles hat Grenzen!

Ein herausragender Club

Zusammen mit den sehr feinen, dynamischen und hochauflösenden Topteilen von „no speakers“ ergibt sich mit der Auslage eine State-of-the-Art-Clubanlage, die sicherlich keinen internationalen Vergleich zu scheuen braucht. Amping and Processing ist natürlich auch vom Feinsten!